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3. Advent - Gedankenimpulse zum Gottesdienst: „… vorbereitend auf dem Weg“

„Sag JA zu den Überraschungen, die deine Pläne zunichte machen,

deinem Tag eine ganz andere Richtung geben

– ja vielleicht deinem Leben.

Sie sind nicht Zufall.

Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, deine Tage zu füllen.“

                                                                  (Dom Helder Camara)

Du sollst Dich selbst unterbrechen. Zwischen Arbeiten und Konsumieren soll Stille sein und Freude dem Gruß des Engels zu lauschen: Fürchte Dich nicht!

Zwischen Aufräumen und Vorbereiten sollst du es in dir singen hören, das alte Lied der Sehnsucht: Maranata, komm, Gott, komm.

Zwischen Wegschaffen und Vorplanen sollst du dich erinnern, an den ersten Schöpfungsmorgen, deinen und aller Anfang, als die Sonne aufging – ohne Zweck – und du nicht berechnet wurdest in der Zeit, die niemandem gehört – außer dem Ewigen.                                                    (Dorothee Sölle)

 

Gott – vorbereitend auf dem Weg:

Ist das nicht berührbar werden?

Empfänglich werden? Unruhig werden?

Träumen und wünschen, hoffen und ersehnen?

Suchen und sich auf den Weg machen?

Mitten im Dunkel den Stern sehen – und ihm trauen?

Lass uns wach auf dem Weg des Lebens unterwegs sein: hellwach

und mit Freude im Herzen über das Kommende.

„Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe

und alle heile, deren Herz zerbrochen ist...

(Prophet Jesaja 61,1)

 

...eine Passage aus den prophetischen Worten Jesajas, die die Evangelisten später Jesus auf sich hin beziehen lassen, weil sie die Worte bei ihm erfüllt sehen / mit Leben gefüllt wahrnehmen…

 

Credo:

Er wird wiederkommen

nicht um zu richten

sondern um zu heilen

uns frei zu machen

von all dem

was uns trennt von Gott

 

Er wird wiederkommen

vielleicht nicht heute

und morgen

vielleicht erst

in tausend Jahren

aber Er wird kommen

 

Er wird wiederkommen

daran glaube ich

und ich will Ihn erwarten

offen sein

denn es ist eine Sehnsucht in mir

die nur ER stillen kann

 

eine Bitte:

Wenn die Liebe Gottes hereinbräche:

in die dunkle Nacht der Menschheit,

in die Sinn- und Hoffnungslosigkeit,

in Verletztheit und Unversöhnlichkeit

in Lieblosigkeit und Erstarrung...

Wenn die Liebe Gottes hereinbräche:

in die Atombombenarsenale der Großmächte,

in die Chefetagen der Energiekonzerne

in die Lagebesprechungen der Großdiscounter

in die Katakomben und Hinterzimmer des Vatikan

Wenn die Liebe Gottes hereinbricht:

ein bereites Herz suchend

in dem sie Fleisch werden kann

wie einst ...

dann öffne mich / dann öffne uns Menschen

 

Er lasse den Tau des Gerechten auf uns herabkommen,

damit unsere Hoffnungen wachsen,

unser erwartungsloser Glaube sich erfrischen kann

und unsere Liebe tatkräftig zum Frieden wird.

Dazu segne Du uns, den wir immer wieder neu erwarten

und der sich uns jetzt schon schenkt in Brot und Wein- in

der teilenden Gemeinschaft Deiner Menschen über alle

Grenzen hinweg.

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