Aktuelles
Lilliputlob Weihnachten 2020
Wir feiern heute Weihnachten. Wir feiern, dass Jesus als armes Kind in Stall geboren ist. In seiner Geburt zeigt Gott uns, dass er ganz nah bei uns sein will. Er kommt zu uns, in unser Leben, in unsere Freude und in unsere Traurigkeiten. Alle Dunkelheit macht er hell.
Wir beginnen diesen Gottesdienst im Namen des Gottes, der uns alle lieb hat: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen
Lied: Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
zur Krippe her kommet, in Betlehems Stall,
und seht, was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht.
Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh.
Maria und Josef betrachten es froh.
Die redlichen Hirten knien betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.
Gebet: Gott, heute wurde Jesus geboren.
Wir feiern seinen Geburtstag,
wir feiern, dass er zu uns kommen
und unser Leben hell machen will.
Lass uns dieses Licht allen Menschen bringen,
besonders denen, die traurig und allein sind.
Darum bitten wir durch Jesus,
der unser Bruder geworden ist. Amen.
Evangelium
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintrage lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
Geschichte
Tagelang sind die beiden schon im Gebirge unterwegs. Maria erwartet ein Kind. Und Josef, ihr Mann, ist unruhig. Jeden Tag kann es geboren werden. Da wären sie lieber zu Hause geblieben. Doch der Kaiser hat befohlen: Jeder soll in die Stadt gehen, wo er geboren wurde. Auf diese Weise will der Kaiser die Menschen in seinem Reich zählen. Denn alle sollen Steuern bezahlen.
Ausgerechnet jetzt, wo die Geburt für Maria kurz bevor steht, müssen sich nun beide auf den Weg nach Betlehem machen. Es ist eine lange Reise für eine schwangere Frau. Zuerst hatte Josef geschimpft und gesagt: „Wir gehen nicht!“ Aber die römischen Soldaten passen auf, dass jeder dem Befehl gehorcht. Immer wieder schaut Josef seine Frau an. Er macht sich Sorgen um sie und das Kind.
Endlich kommen sie in Betlehem an. Es ist schon Abend. Die meisten Menschen schlafen schon. Wo sollen sie jetzt noch eine Herberge finden? Maria ruht sich am Brunnen aus. Josef klopft an die Haustüren. Aber entweder schlafen die Bewohner schon fest oder wollen so spät keine Gäste aufnehmen.
Dann aber hat Josef doch Glück. Das Haus ist zwar voll, aber der Mann bietet ihm einen Platz im Stall an. Da können sie die Nacht bleiben. Die beiden sind froh, wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben. Und warm ist es auch. Josef legt ein wenig Stroh zurecht und breitet ein Tuch darüber. Die beiden schlafen sofort ein.
Mitten in der Nacht weckt Maria ihren Mann. „Ich glaube, das Kind kommt“, sagt sie. Josef begreift erst nicht. „Das Kind kommt!“ sagt Maria noch einmal. Josef sieht, wie sich Maria den Bauch hält. Sie hat Schmerzen.
Josef rückt Maria das Stroh und das Tuch zurecht, holt Wasser aus dem Brunnen. Wenn nur alles gut geht, denkt er. Er hat Angst, etwas falsch zu machen, oder Maria nicht richtig helfen zu können. Aber dann hört er den ersten zaghaften Schrei des Kindes. Josef legt das Kind auf Marias Bauch. „Es ist so, wie der Engel gesagt hat“, bemerkt Maria, „ein Junge. Ob er wirklich ein König sein wird?“
Plötzlich geht die Tür auf. Maria erschrickt. Ein paar Männer stehen in der Tür. Ihre Gesichter sind mit Bärten zugewachsen. Sie tragen schmutzige Kleidung aus Leinen und Fellen.
Ganz vorsichtig kommen die Männer herein. Irgendetwas von Engeln und Licht erzählen sie. Und: Sie wollen Jesus sehen. Dann knien sie vor Maria und dem Kind. Es wird still im Raum. Bevor die Männer gehen, lassen sich Maria und Josef noch einmal genau erzählen, was draußen geschehen ist.
„Wir sind Hirten“, berichten die Männer. „Plötzlich wurde es in dieser Nacht ganz hell. Ein Engel ist erschienen, der hat uns gesagt: Heute Nacht ist euch der Retter geboren, hier in Betlehem. Er hat auch beschrieben, wie wir ihn finden können.“ „Dann war die Nacht voller Musik“, ergänzt ein zweiter Hirte. „Von überall her kam Gesang: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf der Erde für die Menschen.“
Und ein dritter Hirte fügt nachdenklich hinzu: „Ich stelle mir das so vor: Wenn der Junge groß ist, wird er vielleicht wie ein guter Hirte für die Menschen sein. Er wird helfen, dass die Menschen gut und friedlich leben können.“ Schließlich nehmen die Hirten ihre Holzstöcke und gehen leise wieder in die Nacht hinaus.
Maria kuschelt sich an Josef und schaut auf das Kind in ihrem Arm. Er wird ein guter Hirte sein.
Lied: Tragt in die Welt nun ein Licht,
sagt allen: fürchtet euch nicht!
Gott hat euch lieb groß und klein!
Seht auf des Lichtes Schein!
2. Tragt zu den Kranken ein Licht......
3. Tragt zu den Kindern ein Licht.......
3. Tragt zu den Eltern ein Licht..........
Fürbitten:
Wir bitten dich heute, Gott um dein Licht und deine Freude für alle, die wir gerne Weihnachten besucht hätten und nun nicht besuchen können. Wir bitten für…..(Kinder nennen Namen)
Vater unser
Segensgebet:
Die Eltern können dem Kind ein Kreuz auf die Stirn zeichnen und sprechen:
Gott segne und beschütze dich
und zeige dir jeden Tag,
wie lieb er dich hat.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Segensgebet für die Eltern:
Gott segne uns,
dass wir den Hirtenfrauen und -männern gleichen,
dass wir das Alte hinter uns lassen
und uns aufmachen zum Licht!
Gott segne uns, dass wir den Ruf des Engels hören:
Fürchtet euch nicht!
Gott segne uns, dass wir Gottes große Liebe
allen Menschen weitersagen!
Es segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
FRohe und gesegnete Weihnachten wünschen Ihnen und Euch
Pfarrer Ludger Ernsting und Sr.Judith.
Bleibt behütet!
Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar,Gottes Liebe ist so wunderbar, Gottes Liebe ist so wunderbar, so wunderbar groß.
So hoch, was kann höher sein, so tief, was kann tiefer sein, so weit, was kann weiter sein, so wunderbar groß.
(Gottes Güte, Gottes Freundschaft, Gottes Hilfe, Gottes Treue......)