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Bausteine für einen Taizégottesdienst am 2. Fastensonntag (28.2. 2021) zum Hungertuch – Thema: Der goldene Faden
Lied: Christus, dein Licht verklärt unsre Schatten.
Lasse nicht zu, dass das Dunkel zu uns spricht.
Christus, dein Licht erstrahlt auf der Erde,
und du sagst uns: Auch ihr seid das Licht.
Einführung:
Ein Fuß auf weißer Bettwäsche
wie in einem Bett liegend
zerbrochen
Weißer Raum schenkt weiten Raum
Wir sehen – wir werden neu sehen
Wir gehen – wir werden weitergehen
Wir bleiben nicht stehen bei der Verletzung
Hoffnung,
dass du, Gott, Wege zeigst
Richtung weist
Wandel ermöglichst
Vieles kann nicht ungeschehen gemacht werden
Fäden verbinden
heilen
Goldfäden
Gottesfäden
Hoffnungsfäden
den goldenen Faden entdecken
in unserem Leben
Goldblumen künden
von Gottes Gegenwart
von Gottes Mitgehen
Wandel ist möglich
Gebet:
Gott, unsere Welt ist unübersichtlich geworden
Wir suchen den Weg heraus
aus Kriegen und Katastrophen,
Klimawandel und Koronakrise.
Sei du der Halt in aller Wirrnis.
Erfülle uns mit deinem Geist.
Er die heilende Naht in aller Zerrissenheit.
Er sei der goldene Faden,
in aller Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit.
Er leite uns mit Klarheit und Güte
durch das Labyrinth unseres Lebens.
Er zeige uns die Spuren deines Reiches,
dass wir ihnen folgen in Hoffnung und Tatkraft.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn. Amen.
Evangelium nach Markus:
In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.
Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.
Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.
Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.
Friedensgebet:
die Würde der Menschen:
der aufrechte Gang
auf Füßen die tragen
und brechen
und heilen
Blumen hast Du ausgestreut
unbeirrt
mit Narben
und auf Krücken
folgen wir dieser goldenen Spur.
Uns trägt dein Schalom.
Im Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth heißt es:
Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Sie sind eingeladen, als Hausgemeinschaft Brot und Wein mitein-ander zu teilen.
Text:
In meinen Brüchen Heilkraft spüren,
ich will dir glauben, was du sagst.
Mein Schritt wird mich ins Weite führen,
weil du mit mir zu gehen wagst.
Im Wirrwar eine Spur ausmachen,
fast unauffindbar, und doch hier,
aufatmen in der Angst und lachen
den gold’nen Faden zeigst du mir.
In dunkler Nacht den Stern entdecken,
der Richtung zeigt und Licht verheißt.
und selbst wenn Wolken ihn verstecken
die Spur zu neuem Leben weist.
Schlussgebet:
Du, den wir Gott nennen,
du kannst Licht sein auf unseren Wegen,
in den dunklen Momenten
und wenn wir den Überblick verloren haben.
Wir gehen in unseren Alltag zurück.
Wir schauen auf die Herausforderungen, die auf uns warten,
auf Freude und Begegnungen, auf Sorgen und Befürchtungen.
Hilf uns, den goldenen Faden in unserem Leben nicht zu verlieren.
Entzünde neu das Feuer der Sehnsucht
nach Gerechtigkeit, Liebe und Frieden
in uns und in der Welt.
Lass uns in deinem Licht leben
durch Jesus Christus, unserem Bruder und Herrn. Amen.
Schlusslied:
Behüte mich Gott, ich vertraue dir. Du zeigst mir den Weg zum Leben.
Bei dir ist Freude, Freude in Fülle.