Berichte und Aktionen

Geteilte Urlaubsfreude als Hilfe vor Ort

Foto Urlaubscent 2023Der Solidaritätskreis "Solidarisches Handeln" der Gastkirche macht auf die Aktion "Urlaubscent 2023" aufmerksam. Damit ist die Einladung verbunden, etwas von der Freude über Urlaub und Ferien mit Menschen zu teilen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. In diesem Jahr sind die Spenden dieser Initiative für die Flüchtlingsarbeit der Jesuiten in Marokkound für das Berufsbildungszentrum Baraka des Bistums Tanger in diesem nordafrikanischen Land. Nicht wenige Flüchtlinge aus afrikanischen Armutsstaaten stranden in Marokko. Sie sind dort als Illegale rechtlos und haben nur wenig Chancen auf Bildung und medizinische Versorgung. Nicht nur die Flüchtlinge aus dem Süden, sondern auch große Teile der Jugendlichen Marokkos leiden unter der Perspektivlosigkeit. In der ost-marrokanischen Städten Tanger, Tetouan, Al Hoceima und Nador hat das Bistum Tanger zusammen mit den Jesuiten Anlauf- und Hilfsstellen eröffnet. "Barako" ist das arabische Wort für Segen.
Im Centro "Barako" der Hafenstadt Nador sind allein im Bereich der Berufsausbildung 175 Jugendliche eingeschrieben, damit sie eine Lebensperspektive bekommen. Von Informatik über Sprachenkenntnisse bis hin zu Handwerkstechniken wird in Zusatzkursen weitergebildet. EinSchwerpunkt ist auch die Förderung von jungen Frauen. Mit der Ausbildung und Qualifizierung wächst eine Lebens- und Bleibeperspektive, zumal es eine enge Verbindung zu Betriebsstätten und Einrichtungen vor Ort gibt.
So wie wir im Urlaub die Möglichkeit haben ein anders Stück Welt kennenzulernen - in der Nähe oder Ferne, so ermöglicht der Urlaubscent an anderen Orten der Welt das Kennenlernen einer Perspektive.

2023 Urlaubscent Marokko12023 Urlaubscent Marokko

Gasthaus-Team sammelt Unterschriften gegen Schließungspläne der Bahn.

                                                                                                                                                    (nach einem Bericht in der RZ vom 6.7.23 von Tina Brambrink)

 

Die Nachricht von der geplanten Schließung des DB-Reisezentrums am Hauptbahnhof zum 1. Januar 2024 hat in der ganzen Stadt großes Unverständnis und Entsetzen ausge-
löst. Auch das Team von Gasthaus und Gastkirche in der Heilige-Geist-Straße will die Ankündigung' der Deutschen Bahn nicht einfach hinnehmen. „Die Schließung hätte fa-
tale Folgen für die Stadt Recklinghausen mit ihren knapp 120.000 Einwohnern", warnt Schwester Judith Kohorst.

Reisea

Nicht nur Seniorinnen und Senioren, sondern auch mobilitätseingeschränkte Menschen oder Menschen anderer Nationalität hätten kein Auto, kein Smartphone, könnten den Fahrkartenautomaten nicht bedienen und benötigten Reiseinformationen. „Viele Bahnrei- sende, darunter auch Kinder, sind allein hilflos und überfordert und auf die verlässliche Beratung vor Ort angewiesen. Die Deutsche Bahn böte diesen Menschen mit der Schließung des Reisezentrums keine Möglichkeit mehr, bei Fahrkartenfragen und Fragen nach Zugverbindungen etc. am Bahnhof einen kompetenten Ansprechpartner zu haben.“ Auch sie persönlich nutze die persönliche Beratung dort regelmäßig und sei immer sehr freundlich bedient worden, betont Judith Kohorst. Die Begründung der Deutschen Bahn, dass viele  Menschen inzwischen online ihre Fahrkarten buchen, lässt die Ordensschwester nicht gelten. „Als ich mir kürzlich im DB-Reisezentrum am Bahnhof  das 49-Euro-Deutschlandticket holen wollte und zunächst an die App und dann an die VRR-Verkaufsstelle verwiesen wurde , standen dort nicht nur ältere Menschen in einer langen Schlange."

Für die Bahn sei es ein Armutszeugnis, eine Großstadt wie Recklinghausen nicht entsprechend zu versorgen. „Zudem wäre es eine unzulässige Benachteiligung großer Teile der Einwohnerinnen und Einwohner. Nicht zuletzt in Anbetracht der - aus Klimagründen dringend notwendigen – Bestre-bungen, den öffentlichen Nahverkehr massiv auszubauen, protestieren wir energisch gegen das Vorhaben der Schließung."

Das Gasthaus sammelt bereits Unterschriften gegen die Schließungspläne. Das Thema
ist vielen ein großes Anliegen.
„Wir haben schon große Resonanz", berichtet Schwester Judith. Auch am Ende der Gottes-
dienste habe Pfarrer Ludger Ernsting bereits auf das Thema hingewiesen. Die Unterschriftenlisten liegen im Weltladen an der Steinstraße, im Gasthaus und in der Gastkirche sowie im Secondhand-Laden an der Dortmunder Straße und in der Kapelle des Prosperhospitals aus.

(Foto:©  Holz/Gutzeit)

CSD Auftakt:

Gottesdienst zum CSD als Auftakt in Recklinghausen. „Gewollt- geliebt- gesegnet" , darum können queere Menschen „pride" (stolz) sein...

CSD2

CSD 1

Eine Klasse des Freiherr v. Stein Gymnasiums befasst sich mit Obdachlosigkeit und besuchte die Gastkirche dazu.

Freih v Stein

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