Ein Impuls zum Palmsonntag
Ein Tier am Rande – oder: typisch Jesus
Der Esel ist eines der ältesten Haustiere. Er dient als Lastenträger und bisweilen auch als Reittier. Der Esel hat ein eigenes Denken und Verhalten, was ihn für die Umgebung, oft Menschen, als störrisch erscheinen lässt. Er ist genügsam und leicht zu pflegen. Grau ist sein Fell, und wenn er nicht gerade „schreit“, ist er eher ein unauffälliges Tier am Rande...
Pferde hingegen gelten als Reittiere der Könige. Hoch zu Ross kam in der Geschichte oft der Sieger daher. Pferde wurden oft als Streitrösser genutzt. Nicht selten verband sich mit ihnen der Luxus und die Siegermentalität der „Oberen“. Sie wurden geschmückt und bewaffnet, und so wurde Hochmut und Krieg mit ihnen assoziiert.
Biblisch wird der Esel bei den Propheten als Reittier des erwarteten messianischen Friedensfürsten beschrieben. Kein Wunder, dass Jesus einen Esel wählt, um in Jerusalem einzuziehen. „Lastenträger, eigenes Standing, bereit zu stören und zu schreien, einfach und unauffällig da-sein...“ : das passt zu IHM.