Weihnachtsgruss und Gebet an Gasthaus und Gastkirche 2020
Weihnachtsevangelium: Lukas 2,1-20
(siehe Evangelienbuch)
Wir feiern Weihnachten:
Der große Gott wird klein, geboren als Kind -
nicht in einem prunkvollen Palast,
im grellen Scheinwerferlicht,
sondern in einem Stall, mit einer Laterne und einer kleinen flackernden Kerze vielleicht.
Da ist kein roter Teppich ausgelegt für große Politiker – da gibt es höchstens Stroh,
auf dem man sich hinknien kann.
Gott wird Mensch – Wahnsinn :
darum können wir mit Menschen vor uns, mit Menschen aller christlichen Schattierungen, aber auch anderer Religionen beten:
Gott, Du machst Dich klein für uns
und ergreifst Partei für das Kleine damit.
Du suchst einen Platz / eine Herberge / ein Dach über den Kopf
und stellst Dich damit an die Seite aller, denen man keinen Platz geben will.
Du lässt Dich auf die Menschen ein – und riskierst dabei dein Leben – weil es
Dir um unser Leben – um ein gutes Leben für alle in Gerechtigkeit, Respekt und Liebe geht.
Dank sei Dir: heute besonders – und immer wieder in Jesu Namen . Amen.
Meistens wird Gott ganz leise Mensch,
von der Öffentlichkeit unbemerkt:
Engel singen nicht
Hirten und Schafe sind nicht zu sehen
und Könige erst recht nicht…
Meistens wird Gott ganz leise Mensch:
da – wo einer die Tür für einen anderen aufmacht und sagt: komm herein
da – wo eine die Zigarette teilt und sagt: willste?
da - wo einer den anderen in den Arm nimmt und zwei sich gern haben
Meistens wird Gott ganz leise Mensch:
in einer kleinen Wohnung
in einem Krankenzimmer
in einer Asylunterkunft
Meistens wird Gott da Mensch – wo Menschen zu Menschen werden
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