Aktuelles

Neuer Wind im Ökumenischen Arbeitslosenzentrum (ÖALZ) an der Sauerbruchstraße 7

ÖLAZSeit langer Zeit gibt es eine starke Verbindung der Gastkirche zum Ökumenischen Arbeitslosenzentrum. Eine fachliche Beratung in allen Fragen, die um das Job-Center, um Arbeitslosigkeit und Arbeit kreisen ist für viele Besucher des Gasthauses ein wichtiger Punkt. Manches können wir da im Gasthaus selbst mit Menschen auf den Weg bringen. Nicht selten aber braucht es spezielle Hilfe und Unterstützung. Daher gibt es eine enge Zusammenarbeit. In der letzten Zeit ist die finanzielle Situation im ÖALZ angespannt. Eva Bruch, Klaus Amtmann, Ludger Ernsting und Andreas Roland (v.l.n.r.) sind bei der diesjährigen Mitglieder- und Jahreshauptversammlung zum neuen Vorstand des ÖALZ gewählt worden. Gemeinsam mit der leitenden Mitarbeiterin und Beraterin Lena Schäfer möchte der Vorstand die Fortsetzung der hilfreichen Beratung in prekären Arbeitsverhälnissen und "rund um den Bereich Arbeit und Hilfe zur Arbeit, bzw. in Arbeitslosigkeit" sichern und ausbauen. Es besteht nach wie vor ein hoher Beratungsbedarf, was die Landesregierung NRW im Sozialministerium auch erkannt hat. Durch ein vielfältiges Trägerbündnis von evgl. und kath. Kirche, Stadt Recklinghausen, Landesmittel, Initiativmitglieder, Spender und ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern wird dieses Zentrum getragen.


 

Ausstellung: Kirchenasyl

in der Gastkirche und im Gasthaus-Forum
Dienstag, 01.04. bis 12.05.2025
Ausst.Asyl
Die Ausstellung: „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ zeigt die Perspektive von Geflüchteten, die im Kirchenasyl sind und waren. Neun Portrait-Fotos mit Texten über die Fluchtgeschichte und Erfahrungen von Familien und Einzelpersonen im Kirchenasyl sind auf Roll-ups gedruckt und in der Gastkirche sowie im Forum des Gasthauses aufgestellt. Im Mittelpunkt stehen ihre Lebensgeschichten. Zudem gibt es drei Berichte zur Praxis des Kirchenasyls. In der gegenwärtigen migrationspolitischen Situation will diese Ausstellung ein Zeichen sein, dass der Mensch in seiner Situation gesehen wird und verdeutlichen, was die christliche Praxis der Gastfreundschaft und Sorge um Menschen auf der Flucht für uns bedeutet. Kirchenasyl ist nicht ein beliebiges Instrument, sondern es ist als „ultima ratio“ ein Weg, dass staatliche Stellen ihre Entscheidung auf Abschiebung in die Heimat oder einen anderen europäischen Drittstaat noch einmal überprüfen können. In der Gastkirche durften in den zurückliegenden Monaten drei Menschen im Kirchenasyl Aufnahme finden und erfahren, dass ihr Anliegen in unserem Rechtsstaat neu behandelt wird. Auch von ihren konkreten Wegen wird berichtet. Wir laden herzlich zum Besuch der Ausstellung ein.
Öffnungszeiten der Ausstellung:  in Kirche und Gasthaus zu den Öffnungszeiten von Gasthaus und Gastkirche (Donnerstag Ruhetag im Gasthaus– dann nur der Teil der Ausstellung in der Kirche zugänglich)

Ludger Ernsting

Ludger

Heute melde ich mich einmal in „eigener Sache“ – die doch aber auch das Gasthaus berührt.
Nach längerem Prozess des Überlegens bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass ich zu Beginn der zweiten Hälfte dieses Jahres die Leitung von Gasthaus und Gastkirche in jüngere Hände legen möchte.
Ich bin jetzt im 16. Jahr gerne an der Gastkirche und es ist ein wunderschöner, notwendiger und guter Ort – das kann ich für mich voller Überzeugung und mit dieser realen Erfahrung sagen.
Nur: ich werde im April 68 und spüre, dass ich nicht mehr 50 bin…
Im Bereich der Citypastoral muss man am „Ball der Zeit“ sein – und da ist nach so vielen Jahren und in dem Alter ein „Generationswechsel“ wichtig.
Zudem ist der Boden bereitet, dass ab Jahresmitte die - in den letzten dreieinhalb Jahren vorbereitete - Gasthausstiftung die Trägerschaft übernimmt. Da ist es gut, wenn damit auch eine neue, jüngere Leitung das prägt und gestaltet – mit neuen Ideen und neuer Kraft.
Ich denke, dass dieser Ort „gut aufgestellt ist“
– mit vielen engagierten Ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen
   -  mit motivierten Verantwortungsgremien:
   -  ob es der Gasthausrat ist
   -  die Leitungsteams von Weltladen und Second-hand-shop
   -  die Stiftungsarbeitsgruppe
   -  und nicht zuletzt die Kommunität
   - auch der Freundes- und Unterstützerkreis „Solidarisches Handeln Gasthaus e.V.“
   - und der Vorstand der Gasthausstiftung von 2005
   - auch tragen ganz viele – auf anderen Ebenen – die Arbeit und das Leben hier mit.

Daher ist mir um eine gute Zukunft nicht bange – auch wenn mir die Entscheidung nicht leichtgefallen ist, weil das schon so ein Stück „Herzort“ für mich ist.
Ich habe mit der Bistumsleitung über meine Entscheidung gesprochen und meine Überlegungen sind angenommen worden.
Die Bistumsleitung wird meine Stelle wieder neu besetzen – und es hat für sie eine Priorität. Grundsätzlich anerkennt die Bistumsleitung (auch wenn man inhaltlich nicht immer mit ihr dacore geht) diesen Ort sehr und hat uns eine Personalsicherheit bzgl. der Kommunitäts-stellen bis 2040 zugesagt, was in diesen Zeiten absolut nicht selbstverständlich ist.
Damit entsprechend geplant werden kann – auch in Rücksprache mit den verantwortlichen Gremien -, ist es notwendig frühzeitig eine Veränderung abzusprechen, daher öffne ich die Perspektive jetzt.
Allerdings: es ist jetzt noch kein Abschied angesagt – ich bin ganz und gerne weiter hier bis zu Anfang der zweiten Jahreshälfte: wir haben ein Programm, wir haben Arbeit, manches Fest noch und auch noch den ein oder anderen Traum. Und da sage ich bewusst:  „wir“ – an der Heilig- Geist- Str. 7.                       

                                                                              Mit herzlichen Grüßen    Ludger Ernsting                                  

 

Nähere Informationen darüber, wie es im 2. Halbjahr weiter gehen wird rund um die Gastkirche und mit der Arbeit des Gasthauses, enthält eine Erklärung des Gasthausrates.

Ergänzende Erklärung des Gasthausrates (GHR) zur Rücktrittserklärung von Pfr. L. Ernsting

Pfr. Ludger Ernsting hat nach einer Vorinformation der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen von Gastkirche (GK) und Gasthaus (GH) am vergangenen Dienstag GHR darüber informiert, dass er sich nach den Sommerferien und damit nach ca. 16 Jahren aus seiner Arbeit in und für Gastkirche und Gasthaus zurückziehen wird.   Seine Begründung: Es war eine gute Zeit für ihn, aber vom Alter her und von der Dauer der Jahre hier sei es Zeit für einen Wechsel – wie auch für ein altersgemäßes „Kürzer-Treten“. Die Bistumsleitung ist in diesen Prozess involviert und hat einen priesterlichen Nachfolger in Aussicht gestellt.
Der GHR versteht sich als die Interessenvertretung aller in GK und GH engagierten, praktizierenden und sie schätzenden Menschen. Er versucht in vertraulicher, demokratischer Zusammenarbeit mit der Kommunität, den weiteren Mitarbeiter/innen und den verschiedenen Gruppen das Leben und Zusammenwirken in GK und GH sinnvoll zu gestalten.
Der GHR hat auf die Erklärung von Ludger Ernsting zunächst sprachlos und betroffen reagiert, weil eine Zukunftsperspektive ohne ihn nicht so einfach vorstellbar und zu gestalten ist.

Weiterlesen: Ludger Ernsting

Das Thema Frieden ist immer aktuell.

Dazu eine Orientierungshilfe in unfriedlichen Zeiten:  Vortrag von Matthias Drobinski

„Rechte Backe - linke Backe"
Matthäus  Bergpredigt
5,38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« 39 Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. 40 Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. 41 Und wenn dich jemand eine Meile nötigt[4], so geh mit ihm zwei. 42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.

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