Präambel

Gastkirche und Gasthaus werden in ihrem Leben von vielen Menschen getragen, die sich hier einbringen – und von dem (heiligen) Geist, der Freiheit schenkt und eine besondere Nähe zu den Armen hat.

Von der Historie als Bürgerstiftung eines Armen- und Pilgerhospitals zum Heiligen Geist gegründet, ist die Gastkirche/ das Gasthaus bis heute Ort bürgerschaftlichen und christlichen Engagements in dieser Intention: Es ist ein Sozialdiakonischer Punkt in der Stadt und darüber hinaus, sowie ein spiritueller Ort für religiös suchende Zeitgenossen, religiös kritische und engagierte Menschen in der Stadt und in ihrer Umgebung.

Als basisnahe Initiative ist die demokratische Mitverantwortung Teil des Selbstverständnisses.
Ein Ort, an dem sich neben den verschiedenen Ebenen von Aktivitäten das Engagement und die verantwortliche Mitwirkung bündeln, ist der Gasthausrat.
Er ist das demokratische Vertretungsorgan der Engagierten und des Gasthauses insgesamt.
Der Gasthausrat ist als Vertretungs-, Verantwortungs- und Mitwirkungsgremium grundlegendes Strukturelement für das konkrete Leben und die praktische Arbeit an diesem Ort.
Er ist Inspirationsebene, Reflexionsebene und Koordinierungsebene und als solcher aktiver Teil der Trägerschaft von Gasthaus und Gastkirche.
Der Gasthausrat arbeitet dabei in enger Kooperation mit der Kommunität und den anderen Hauptamtlichen an diesem Ort zusammen, da nur das gemeinsame Zeugnis verdeutlicht, dass man hier Gott und den Menschen nahe ist.

Der Gasthausrat:
Renate Kellner, Gregor Kortenjan, Hedwig Kulhlmann-Plaß, Norbert Mendla und Irmgard Vasmer
Zu den gewählten Mitgliedern kommen Schwester Judith und Ludger Ernsting von der Kommunität hinzu, sowie Reinhard Hahn, der das Gasthaus und die Gastkirche in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und im Stadtkomitee der Katholiken vertritt.

 Gasthausrat 2022   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nähere Informationen darüber, wie es im 2. Halbjahr weiter gehen wird rund um die Gastkirche und mit der Arbeit des Gasthauses, enthält eine Erklärung des Gasthausrates.

Ergänzende Erklärung des Gasthausrates (GHR) zur Rücktrittserklärung von Pfr. L. Ernsting

Pfr. Ludger Ernsting hat nach einer Vorinformation der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen von Gastkirche (GK) und Gasthaus (GH) am vergangenen Dienstag GHR darüber informiert, dass er sich nach den Sommerferien und damit nach ca. 16 Jahren aus seiner Arbeit in und für Gastkirche und Gasthaus zurückziehen wird. Seine Begründung: Es war eine gute Zeit für ihn, aber vom Alter her und von der Dauer der Jahre hier sei es Zeit für einen Wechsel – wie auch für ein altersgemäßes „Kürzer-Treten“. Die Bistumsleitung ist in diesen Prozess involviert und hat einen priesterlichen Nachfolger in Aussicht gestellt.
Der GHR versteht sich als die Interessenvertretung aller in GK und GH engagierten, praktizierenden und sie schätzenden Menschen. Er versucht in vertraulicher, demokratischer Zusammenarbeit mit der Kommunität, den weiteren Mitarbeiter/innen und den verschiedenen Gruppen das Leben und Zusammenwirken in GK und GH sinnvoll zu gestalten.
Der GHR hat auf die Erklärung von Ludger Ernsting zunächst sprachlos und betroffen reagiert, weil eine Zukunftsperspektive ohne ihn nicht so einfach vorstellbar und zu gestalten ist.
Der GHR respektiert natürlich die Lebensplanung L. Ernstings und wird an anderer Stelle seine Bedeutung für GK und GH entsprechend würdigen.
Soweit gilt aber schon: Mit einem Wechsel bricht zwar nicht alles zusammen, aber es entsteht zunächst ein personelles Vakuum, das es zu überbrücken gilt und dessen künftige Füllung noch mit Fragezeichen und Unsicherheiten behaftet ist.
Daher beschäftigt uns in diesem Jahr schon stärker die Frage – wie es gut weitergehen kann an diesem Ort, der sozial und spirituell für unsere Stadt und manchmal über ihre Grenzen hinaus wichtig ist.
Zunächst aber bleibt festzuhalten: Wir haben noch nicht die Jahreshalbzeit, und die Zeit bis zu den Sommerferien ist geplant und vorbereitet. So werden Arbeit und Aufgabenverteilung in GK und GH wie geplant und gewohnt weiterlaufen - wenn man so will, wie im Halbjahresflyer dokumentiert.
Dabei sind drei Ereignisse für den GHR besonders erwähnenswert:
1. Im Juni wird ein neuer GHR gewählt. Erfreulicherweise gibt es schon einige Interessenten für das Amt, weitere sind herzlich willkommen.
Es wird natürlich nicht jede/r Interessent/in gewählt werden können, allerdings steigern eine möglichst hohe Kandidatenzahl und Wahlbeteiligung die in GK und GH-Engagierten in ihren Selbstverständnissen. Engagement wird so wertgeschätzt.
2. In diesen Wochen wird die rechtliche Trägerschaft geändert: War bisher der Canisianer-Orden in Münster dafür verantwortlich, so „verwalten“ -wenn man so will- sich GK und GH in Zukunft selbst, mit einem eigenen geschäftsführenden Vorstand und einem Kuratorium der neuen Gasthaus-Stiftung. Damit und mit der Zusage des Bistums einer bis ins nächste Jahrzehnt zugesicherten Bestandsgarantie sind GK und GH rein äußerlich auf die Zukunft hin gut aufgestellt.
3. Diese neue Gasthausstiftung wollen wir am Pfingstsamstag feiern, als hoffentlich großes Gemeinschaftserlebnis. Falls alles wie geplant verläuft, wird uns an diesem Tag von einer Delegation aus Coventry das Friedenskreuz aus Coventry überreicht. Damit reiht sich die Gastkirche in eine europaweite Kette von Gemeinden, denen der Friedensaspekt besonders wichtig ist.
Wichtig wird die weitere Planung der Entwicklungsperspektive. Dabei ist die Kommunität ein wichtiger Stützpfeiler. Als Gasthausrat wollen wir gemeinsam mit ihr und den ehrenamtlich Engagierten an diesem Ort das Leben hier weiter gestalten. Es lebt aber auch von der engagierten Solidarität aller, denen dieser Ort wichtig ist.
Und wenn dann im Herbst mal etwas nicht so geradlinig - wie erwartet oder gewohnt – verlaufen wird, so vertraut der GHR doch darauf, dass wir – damit sind alle der GK und dem GH sich verbunden Fühlenden gemeint- und jede/r auf seine/ihre Art es schaffen, den Ackerboden GK und GH auch auf Zukunft hin gut zu bearbeiten, damit möglichst viele Menschen davon ernten können.
Das müssen wir nicht ganz allein schaffen. Etwas Gottvertrauen gehört schon dazu. Der Volksmund formuliert es so: Es ist noch immer gut gegangen.
L. Ernsting weist in manchen, kniffligen Situationen schon mal darauf hin, dass wir „Heilige- Geist- Str. 7“ wohnen – und der Hl. Geist nicht umsonst Ortspatron hier ist.

Recklinghausen, 13.02.2025 f.d. GHR zusammengestellt Gregor Kortenjann

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