
Einmischung ist die einzige Möglichkeit realistisch zu sein
( Heinrich Böll )


Mit einigen Mitgliedern der Gefängnisgruppe der Gastkirche haben wir heute an der Stolperschwellenverlegung vor der JVA in Krümmede teilgenommen. Die Stolperschwelle erinnert an die Opfer in nationalsozialistischer Zeit in der JVA Bochum- Krümmede, die aufgrund rassistischer, politischer, religiöser oder aufgrund von Homosexualtität inhaftiert waren, schikaniert wurden, ihr Todesurteil erhielten oder in die Selbsttötung getrieben wurden...Hunderte, nicht-kriminelle "Straftäter" ( in der Einordnung der NS-Justiz ) , erlebten hier unmenschliche Behandlung, die für viele Todesfolgen hatte. 
Das Bochumer Bündnis gegen rechts hat - gemeinsam mit dem ehem. Gefängnisseelsorger Alfons Zimmer - die Initiative dazu ergriffen; mitgetragen wurde die Gedenkveranstaltung von Bochumer Schulen und der heutigen Gefängnisleitung. Verlegt hat die Stolperschwelle der Künstler Gunter Demnig.
( Bild: Markus Hüsener )
Seit langer Zeit gibt es eine starke Verbindung der Gastkirche zum Ökumenischen Arbeitslosenzentrum. Eine fachliche Beratung in allen Fragen, die um das Job-Center, um Arbeitslosigkeit und Arbeit kreisen, ist für viele Besucher des Gasthauses ein wichtiger Punkt. Manches können wir da im Gasthaus selbst mit Menschen auf den Weg bringen. Nicht selten aber braucht es spezielle Hilfe und Unterstützung. Daher gibt es eine enge Zusammenarbeit. In der letzten Zeit ist die finanzielle Situation im ÖALZ angespannt. Eva Bruch, Klaus Amtmann, Ludger Ernsting und Andreas Roland (v.l.n.r.) sind bei der diesjährigen Mitglieder- und Jahreshauptversammlung zum neuen Vorstand des ÖALZ gewählt worden. Gemeinsam mit der leitenden Mitarbeiterin und Beraterin Lena Schäfer möchte der Vorstand die Fortsetzung der hilfreichen Beratung in prekären Arbeitsverhälnissen und "rund um den Bereich Arbeit und Hilfe zur Arbeit, bzw. in Arbeitslosigkeit" sichern und ausbauen. Es besteht nach wie vor ein hoher Beratungsbedarf, was die Landesregierung NRW im Sozialministerium auch erkannt hat. Durch ein vielfältiges Trägerbündnis von evgl. und kath. Kirche, Stadt Recklinghausen, Landesmittel, Initiativmitglieder, Spender und ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern wird dieses Zentrum getragen.
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