Weihnachtsansprache 2020
Wir alle schauen auf ein Jahr zurück, mit dem so niemand Weihnachten 2019
gerechnet hat.
Sicher auch nicht, dass uns Weihnachten 2020 das Coronavirus immer noch
im Griff hat - und wir mal wieder im harten Look down sind.
Es gab keine Weihnachtsmärkte, keine Weihnachtskonzerte, keine besinnlichen
Adventsfeiern. All das fiel in diesem Jahr weg, was uns sonst auf Weih-
nachten einstimmt. Am Fest sollen Besuche nun nur eingeschränkt stattfinden,
an Weihnachtsgottesdienste scheiden sich Politiker und Gemeinden, ja und die
„Stille Nacht“ wird wirklich ganz still gesungen. Schwierige Zeiten für das
Fest.
Gott sucht sich nicht immer die besten Zeiten aus, um in die Welt und bei
uns anzukommen.
Schon Maria und Josef bekamen das zu spüren- so das biblische Zeugnis.
Statt sich in Ruhe auf die Geburt ihres ersten Kindes vorzubereiten, erließ
die Staatsobrigkeit, der Kaiser August, den Befehl, sich in Steuerlisten
eintragen zu lassen. Für Maria bedeutete das, hochschwanger mit Josef eine
beschwerliche Reise auf sich zu nehmen. Dann in Betlehem angekommen, muss
Maria ihr Kind in einem Stall zur Welt bringen, „weil in der Herberge
kein Platz für sie war.“