Spiritualität

world-religion-1099860 1920Juden, die älteren Geschwister der Christen

In einem römischen Dokument des Jahres 321 werden erstmals Juden hierzulande erwähnt.

Nach der Zerstörung Judäas im Jahre 70 durch die römische Besatzungsmacht – gelangten Juden nach Germanien. In Worms, Mainz, Speyer und Köln ent-standen blühende hebräische Gemeinden.


Es gab grandiose Phasen des Einklangs   -   und düstere bis zur Vernichtung in der 1700 jährigen gemeinsamen Geschichte.

In diesem Jahr begehen wir das 1700 jährige Jubiläum, das auch ein Miteinander von Juden und Christen ist. Das Christentum ist aus dem biblischen Judentum entstanden – und doch haben Christen auch immer wieder die Geschichte des Antijudaismus mitgeprägt und so den Wurzelgrund und die Geschwister missachtet.

Plakate unter der Überschrift „beziehungsweise“ machen in der Gastkirche auf die enge Verbundenheit aufmerksam. Die Bilder sind ein Beitrag gegen den zunehmenden Antisemitismus neuerer Zeit und wollen ein Baustein zum Miteinander sein.

Shalom  - Salam - Frieden :     allen Menschen

Liturgischer Impuls zum Miteinander von Judentum - Christentum

 

Shalom chaverim

In einem römischen Dokument des Jahres 321 werden erstmals Juden hierzulande erwähnt.

Nach der Zerstörung Judäas im Jahre 70 durch die römische Besatzungsmacht gelangten Juden nach Germanien. In Worms, Mainz, Speyer und Köln entstanden blühende hebräische Gemeinden.

Es gab grandiose Phasen des Einklangs und düstere bis zur Vernichtung in der 1700 jährigen gemeinsamen Geschichte.

In diesem Jahr begehen wir das 1700 jährige Jubiläum, das auch ein Miteinander von Juden und Christen ist.

Das Christentum ist aus dem biblischen Judentum entstanden – und doch haben Christen auch immer wieder die Geschichte des Antijudaismus mitgeprägt und so den Wurzelgrund und die Geschwister missachtet.

 

Ein Gebet mit Worten aus dem Psalm 31:

„Jauchzen will ich, mich freuen Deiner Huld, der Du mein Elend angesehen,

erkannt hast meines Lebens Nöte.

Du stelltest meinen Fuß in weitem Raum.

Jahwe, lass mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe Dich an.

Zuschanden werden sollen die Frevler, in der Gruftwelt zum Schweigen gebracht.

Verstummen sollen die Lügenlippen.

Wie reich ist das Gute Dein, das Du denen bereitest, die vor den Menschen sich bergen bei Dir.“ 

Weiterlesen: Liturgischer Impuls zum Miteinander von Judentum - Christentum

Ansprache Christentum - Judentum     

Gedankenimpuls:

Ich bin in einem Elternhaus groß geworden, wo der Judenmord nationalsozialistischer Zeit immer wieder Thema war – und das Unrecht und die Unmenschlichkeit, die darin lag. Meine Eltern, 1940 getraut, haben in den direkten Nachkriegsjahren u.a. Dachau aufgesucht – um das Unbegreifliche vielleicht irgendwie fassen zu können.

Die Auseinandersetzung damit hat mich geprägt. Ich erinnere mich noch an den Ausschwitzprozess im Fernsehen – und als Kind noch – wie dazu Menschen unterschiedliche Haltungen einnahmen. Meine Eltern waren da eindeutig. Das hat mich in der Oberstufe nach Israel geführt – zu einem Kibbuzeinsatz. Wir waren die ersten Deutschen dort 1977. Es waren für alle: die Kibbuzniks und uns bewegende Wochen.

Einige sprachen zum ersten mal wieder Deutsch, haben von ihrem Schicksal erzählt. Das war noch einmal eine andere Erfahrung wie die Erzählungen der Eltern und Familie oder Gespräche über jüdisches Leben und Leid…

Weiterlesen: Ansprache Christentum - Judentum

Bausteine für einen Hausgottesdienst am 24.1. 2021 – Thema: Einfangen – auffangen

Netz1

Lied:  Jeder knüpft am eignen Netz,
Versucht rauszuholen, was zu holen ist.
Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom?
Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom?

Wir knüpfen aufeinander zu, wir knüpfen aneinander an,
Wir knüpfen miteinander, Shalom, ein Friedensnetz! (2x)

Einführung:

Netze auswerfen- Netze knüpfen, Netzwerken. Das sind Begriffe, die uns allen auch heute täglich begegnen. Wenn Sie jetzt die Augen schließen, wann sind Sie mal wem ins Netz gegangen? Ließen sich fangen? Ist der Begriff für Sie negativ besetzt?
Was Markus uns heute in seinem Evangelium erzählt, ist auch eine Geschichte von Vertrauen.

Weiterlesen: Bausteine für einen Hausgottesdienst am 24.1. 2021

Menschenfischer 

Ein Netz, das kann ganz unterschiedliche Assoziationen wecken: Ein Netz kann etwas sein, das gefangen nimmt, das unfrei macht, das eine Falle darstellt. Es gibt Schutznetze, die zum Beispiel die Kirschen auf dem Kirschbaum schützen. Es gibt das Netz unter dem Hochseil im Zirkus. Es gibt das Internet, also das Netz, das Menschen weltweit miteinander verbinden kann. Es gibt das soziale Netz, die Beziehungen zu anderen Menschen, die uns auch in Notsituationen halten.

 

Die Fischer Simon und Andreas werden durch Jesus von ihren Netzen weggeholt.

Menschenfischer, mit diesem Begriff fasst Jesus seinen Auftrag an sie zusammen. Mit welcher Art von Netz sollen sie arbeiten? Die Namen der beiden zukünftigen Jünger sind hier sehr bezeichnend: Simon bedeutet: Gott hat gehört. Das erinnert an die Situation im ersten Testament, in der Gott sich zum ersten Mal mit seinem Namen zu erkennen gibt. Ich habe die Klage der Israeliten gehört, heißt es da. Ich habe die Not und Unterdrückung wahrgenommen, die Gewalt, der sie ausgesetzt sind.

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