Spiritualität

Ökumenisches Gebet in Zeiten der Corona-Krise

 

Guter und barmherziger Gott!

In Zeiten von Verunsicherung und Krankheit kommen wir gemeinsam zu Dir und werfen alle unsere Sorgen auf Dich.

Du schenkst uns neue Zuversicht, wenn uns Misstrauen und Unsicherheit überwältigen.

Du bleibst uns nahe, auch wenn wir Abstand voneinander halten müssen.

Wir sind in deiner Hand geborgen, selbst wenn wir den Halt zu verlieren drohen.

 

Wir bitten dich:

für alle Menschen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben und erkrankt sind;

für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind;

für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern;

für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten.

Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht,

den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle.

 

Wir bitten dich:

für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken, Heimen und Hospizen;

für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft;

für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen;

für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen.

Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht.

 

Wir bitten dich:

für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen,

für alle, die um ihre Zukunft fürchten,

für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind,

für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben.

Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständnis und Hoffnung.

 

Wir bitten dich:

für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist,

für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können,

für die Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind.

Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht.

 

Auch bitten wir dich für uns selbst:

Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren und ihnen beistehen.

Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen

und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet werden.

Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott,

der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt.

Dir vertrauen wir uns an.

Dich loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit.

 

Wir beten mit der ganzen Christenheit auf Erden: Vater unser…..

Zu-Grunde gehen als Hoffnungskraft

 

Unser gemeinsames Wohnen im Schöpfungshaus

ist zerbrechlich und frag-würdig geworden

wir sind auf uns selbst zurückgeworfen
schonungslos konfrontiert mit der Härte des Lebens

 

In der Achterbahn der Gefühle
wechseln sich Angst und Vertrauen ab
dunkle Gedanken wollen uns isolieren
in der Panik vor dem Zugrunde gehen

 

Der erfahrene Wegbegleiter aus Nazareth
bestärkt uns in seiner Trotzdem-Hoffnung
unserem Dasein endlich auf den Grund zu gehen
weil die Würde allen Lebens uns verbindet

 

Verletzlich und aufgehoben im goldenen Lebenskreis
buchstabieren wir das Leben neu

bleiben nicht fixiert auf unsere Einschränkungen
sondern entwickeln eine beherzte Solidarität

Grund-legend in unserem Zusammensein
ist eine neue Wirtschaftsordnung

die Menschen nicht in die Flucht treibt

die Ökologie und Ökonomie nicht mehr trennt

 

Äußerlich wird unser Zusammensein heruntergefahren
innerlich kann es durch unseren Bewusstseinswandel
eine längst not-wendende Lebensqualität fördern

in der Dankbarkeit und Mitgefühl wachsen können

Manchmal feiern wir ganz unerwartet

sogar mitten in der Krise ein Fest der Auferstehung
Ängste und Verlorenheit werden aufgeweicht

und ein Vertrauen in die Liebe ist da

 

© Pierre Stutz
www.pierrestutz.eh

 

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In unserer Kirche, im Morgen,
wird das Wort Jesu nicht nur verkündet sondern auch gelebt.

Wird der Mensch,
jeder so, wie er ist,
geliebt.

Wird getanzt und gelacht und gefeiert.
Wird das Brot geteilt und das Leid.
Wird der Wein geteilt und die Freude.

In dieser Kirche, im Morgen,
siegen Mut und Liebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl
über Angst und Machtgier, Ausgrenzung und Selbstmitleid.

In dieser Kirche, im Morgen,
sind
Frau und Mann
Kind und Greis
Homo und Hetero
arm und reich
gebunden und ungebunden
zusammen und allein.

Willkommen an jedem Ort und willkommen in jeder Berufung.
Willkommen als lebendiger Widerschein von Gottes liebendem Blick.

Andrea Voß-Frick

Frauen waren die ersten Osterzeuginnen... und irgendwann in der Kirchengeschichte haben die Kirchenmänner sie zum Schweigen verurteilt. Nur eine wurde auf den Sockel gestellt: Maria. Das Zeugnis der Auferstehung macht Mut zum Aufstehen. Frauen stehen auf. Mit "Maria 2.0 " haben Frauen in der Kirche eine Initiative begründet, die nicht nur Maria vom Sockel holen und wieder in die Mitte der Gläubigen stellen will, sondern, die ganz konkret in einem offenen Brief an Papst Franziskus , die Veränderungen einfordert, die biblisch in den Evangelien in Blick auf Menschenfreundlichkeit und Frauengerechtigkeit grundgelegt sind. Das hat was Österliches...
( www.mariazweipunktnull.de )

Segen zum Jahr

Der Herr über Jahr und Tag
Zeit und Stunde
Er gehe mit dir
und segne dich

Er lasse dein Leben gedeihen
deine Hoffnung nicht ins Leere laufen
Er stelle deine Geduld
nicht zu lange auf die Probe
und beflügle deine Freude

Der Herr behüte dich
Er berge dich im Mantel seines Trostes
und stelle dich immer wieder auf die Füße

Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten
Er bringe Licht in alle Verwirrungen
lasse deine Beziehungen gelingen
und Wegweiser zu den Friedensbrücken aufscheinen

Der Herr sei dir gnädig
wenn Ratlosigkeit dich lähmt
Er entspanne deine Sorgenfalten
und lasse dich das Lachen nicht verlernen

So segne dich der Herr.

 

40 Jahre „Gasthaus in neuer Offenheit“

Mit dem 1. Advent 1978 beginnt für das 600 Jahre alte Gasthaus „zum Heiligen Geist" ein neues Kapitel. Auf dem Hintergrund einer Option für die Armen und der Suche nach neuen Wegen eines Glaubens in der Stadt, „füllt" eine Kommunität von Hiltruper Missionsschwestern, Canisianerbrüdern und Pfarrer Bernhard Lübbering - Gasthaus und Gastkirche in Recklinghausen in neuer Weise. Die Türen der Gastfreundschaft wurden mit dem  ersten Advent 1978 weit geöffnet und man setzte neue Akzente in Diakonie und Citypastoral.

In diesem Jahr 2018 schauen wir auf vierzig Jahre neuen Weges zurück und laden gleichzeitig ein - mit uns - den Blick zu öffnen für das Jetzt und den weiteren Weg.

Begegnungen und Impulse in diesen Tagen - und darüber hinaus - mögen uns dabei Hilfe sein.  

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